Abschluss der Arbeiten am Nordring
Danke an alle Beteiligten!
Nun ist es endlich so weit. Nach mehr als 750 ehrenamtlichen Stunden unserer freiwilligen Helfer können wir stolz verkünden, dass die Arbeiten auf unserem Gleisabschnitt zwischen dem Bahnhof Badesee und dem Bahnhof Betriebswerk größtenteils abgeschlossen sind.
Ein besonderer Dank geht dabei an unsere ehrenamtlichen Helfer, unsere 1200 Schwellenpaten, die S-Bahn Berlin und TRIBAC Baumaschinen, ohne welche unser Großprojekt der Gleiserneuerung nicht möglich gewesen wäre.
Um Ihnen einen Eindruck in die Arbeiten bei der Gleiserneuerung vermitteln zu können, haben wir im Folgenden die wichtigsten Eckpunkte unseres Projekts in chronologischer Reihenfolge dargestellt.
Bild: Peter Bauchwitz
Nach ungefähr 63 Jahren musste der Gleisabschnitt zwischen Badesee und Betriebswerk dringend saniert werden.
Da die Kosten für die Sanierung nicht allein durch unsere Einnahmen aus dem Fahrbetrieb gedeckt werden konnten, riefen wir vor zwei Jahren zur großen Spendenaktion "Schwellenpatenschaft" auf. Mit dieser Spendenaktion hatten wir den Wunsch, die Kosten für 1200 Schwellen zu finanzieren. Die Umsetzung dieses Projekts wäre ohne die große Unterstützung aller Schwellenpaten nicht möglich gewesen.
Zur Anlieferung der neuen Betonschwellen mussten mehrere LKW Ladungen an unser Betriebswerk geliefert werden.
Foto: Andre Kohlrusch
Im ersten Schritt der Arbeiten musste das 63 Jahre alte Gleis mit Schienen, Schwellen und Schotter herausgerissen werden. Die alten Schwellen wurden dabei vorerst neben der Strecke gelagert, um diese später nach der Errichtung auf dem neuen Gleis mit Hilfe eines Flachwagens abtransportieren zu können.
Bild: Martin Jesionek
Im Anschluss daran konnten die neuen Schwellen auf der Strecke verlegt und für die Montage der Schienen vorbereitet werden.
Bild: Martin Jesionek
Nach dem Verlegen war es nun möglich, die Schienen zu positionieren und zu verschrauben.
Bild: Martin Jesionek
In einem der letzten Arbeitsschritte musste das neu verlegte Gleis mit Schotter verfüllt werden. Dafür fuhren unendlich viele Bauzüge auf dem neu verlegten Abschnitt und verteilten den Schotter auf dem Gleis.
Bild: Fabian Knape
Um die Befahrbarkeit des neuen Gleises herzustellen, wurde durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Schotter im neuen Gleisabschnitt mit Muskelkraft und der BPE eigenen Stopfmaschine gestopft. Bei diesem Vorgang wird der Schotter unter und neben die Schwellen gebracht und das Gleis zusätzlich in seine finale Lage gebracht.
Nach dem Einbringen von mehr als 400 Tonnen neuem Schotter und dem Verlegen von 325 Meter Neuschiene, konnte die Strecke am 24.10.2020 wieder für den Bahnbetrieb freigegeben werden. An diesem Wochenende wurde der Fahrbetrieb auf Grund von Bauarbeiten in Richtung Bahnhof Wuhlheide eingestellt und über das neue Gleis auf dem Außenring geführt. Hierbei ergaben sich für unsere Fahrgäste neben neuen Eindrücken der Wuhlheide, auch Einblicke in das weitere Baugeschehen für den noch gesperrten Abschnitt der Parkeisenbahn in Richtung Betriebsbahnhof (neu: Haus Natur und Umwelt).
Im Zuge der Gleiserneuerung wurden zusätzlich instandgesetzt:
- Bahnübergänge,
- Leit - und Sicherungstechnik und
- Telekomunikationsanlagen.
Bild: Martin Jesionek